Veranstaltungen

Wir organisieren regelmäßig Veranstaltungen zu den dringenden Themen und Anliegen im Kiez sowie zu stadtentwicklungspolitischen Themen, die über den Wahlkreis hinaus Strahlkraft besitzen!

Ich freue mich darauf, Sie in meiner monatlichen Sprechstunde oder bei einer nächsten Veranstaltung kennenzulernen, weiterzuhelfen oder zu diskutieren.

Termine

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt am 13. Mai um 19 Uhr zur Diskussionsveranstaltung im Mathilde-Jakob-Saal, Straße der Pariser Kommune 8a, 10243 Berlin. Mit Katalin Gennburg und verschiedenen weiteren Redner*innen sollen verschiedene, aktuelle Praxen und Politiken des Städtebaus, sowie der Vernetzung und Radikalisierung von Akteur*innen und rechter Raumnahme beleuchtet werden.

Tech-Milliardäre wollen Privatstädte bauen, in denen Vertrags- statt Bürgerrechte herrschen. Radikalisierte Influencer-Netzwerke nutzen die populistische Kraft von «schönen» Stadt- und Architekturbildern, um illiberale und neurechte Gesellschaftsordnungen voranzubringen. Andere Reaktionäre versuchen, durch eine rekonstruierte oder fantasierte architektonische Vergangenheit eine ideologisch verzerrte Geschichtsdarstellung durchzusetzen. Es geht diesen Akteuren um einen Angriff auf die architektonische Moderne und die progressive Stadtgesellschaft zugleich.

Die alten und neuen Kulturkämpfer*innen zu Stadt und Architektur organisieren sich vermehrt auch international erfolgreich auf Konferenzen und Treffen. Architektur und Städtebau werden hier zunehmend ideologisch verhandelt. Architektonische «Schönheit» wird mit Begriffen wie «Wahrheit» und «Güte» verknüpft, regionale traditionelle Bauweisen als «Rettung der westlichen Zivilisation» dargestellt. Progressive, demokratische und feministische Bewegungen in Architektur und Stadtplanung sollen verdrängt werden, die gebaute Moderne möglichst verschwinden. Stattdessen befeuern die Akteure eine konservative städtische Eigentums- und Klassengesellschaft und bewegen sich in einer reaktionären Geschichtserzählung. Diese Bewegungen werden so zu einem Teil der globalen Rechten. 

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Akteure wie die AfD, die «Neue Rechte», Internet-Influencer, Privatstadtaktivisten und Teile alter und neuer (Berliner) Baunetzwerke den Diskurs über Architektur und Stadt und tatsächliche Baupolitik betreiben. Kann man noch Trennlinien zwischen konservativen Argumenten, privatwirtschaftlichen Interessen und reaktionären Ideologien der Ungleichheit erkennen? Wo bilden sich neue Allianzen und Überschneidungen?

Begrüßung: 

  • Stefan Thimmel, Referent für Wohnungs-, Mieten- und Stadtpolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Moderation: 

  • Katalin Gennburg, MdB Die Linke, Stadthistorikerin

Mit: 

  • Philipp Oswalt - Architekt und Publizist
  • Ole Kloss - Designer, Aktivist Deutsche Wohnen & Co enteignen
  • Martina Renner - Rechtsextremismusexpertin, Autorin und Referentin
  • Johann Braun – Stadtgeograph und Autor 
  • Andreas Kemper - freischaffender Soziologe und Autor

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung unter diesem Link ist erwünscht.