Veranstaltungsberichte

Einweihung der Gedenktafel für NS-Zwangsarbeiter*innen in Baumschulenweg

Am 13. September wurde in der Scheiblerstraße in Baumschulenweg eine Gedenktafel für die rund 2.000 Zwangsarbeiter*innen eingeweiht, die während des Zweiten Weltkriegs unter unmenschlichen Bedingungen für die Kriegswirtschaft arbeiten mussten. Die meisten von ihnen wurden in vier Lagern entlang der Köpenicker Landstraße untergebracht und mussten unter anderem für das Unternehmen Ehrich & Graetz in Alt-Treptow Zwangsarbeit leisten.

Der Bürgerverein Baumschulenweg, insbesondere Andreas Freiberg, hat mit Unterstützung des NS-Dokumentationszentrums in Schöneweide die historischen Fakten zusammengetragen und die Gestaltung der Tafel maßgeblich vorangetrieben. Ich habe dieses wichtige Projekt als direkt gewählte Abgeordnete von Anfang an unterstützt und mit vorangetrieben.

Besonderer Dank gilt Elsa Brandt und Andreas Freiberg vom Bürgerverein Baumschulenweg sowie Dr. Christine Glauning und Roland Borchers vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide.

Unweit von hier, in Plänterwald, findet sich ein weiterer wichtiger Ort der NS-Zwangsarbeit: das Ausflugslokal Eierhäuschen. Dutzende der dort untergebrachten Zwangsarbeiter*innen sind noch im Februar 1945 bei Luftangriffen ums Leben gekommen – auch dies hat Andreas Freiberg recherchiert.

In den letzten Jahren ist das Eierhäuschen grundlegend saniert worden. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass auch hier ein Ort der Information und des Gedenkens eingerichtet wird. Ich werde mich weiter dafür einsetzen!