Veranstaltungen

Wir organisieren regelmäßig Veranstaltungen zu den dringenden Themen und Anliegen im Kiez sowie zu stadtentwicklungspolitischen Themen, die über den Wahlkreis hinaus Strahlkraft besitzen!

Ich freue mich darauf, Sie in meiner monatlichen Sprechstunde oder bei einer nächsten Veranstaltung kennenzulernen, weiterzuhelfen oder zu diskutieren.

Termine

Einen Tag vor der Bundestagswahl, am 22. Februar 2025, lädt Katalin Gennburg (Stadtforscherin und Direktkandidatin für die Linke in Marzahn-Hellersdorf) zum Wandern mit chorischer und künstlerischer Begleitung ein. Dauer und Wegstrecke: ca. 3h / 4 km (keine Anstiege). Start- und Endpunkt: Alice-Salomon-Platz/ U-Bahnhof Hellersdorf (U5).

 

Quizfrage: Wie viele Einkaufszentren stehen allein in Marzahn-Hellersdorf leer?

Katalin Gennburg und ihr Team haben sie gezählt und laden zu einer Stadtrandwanderung ein. So entsteht die Route des Ausverkaufs, das Erbe der Blühenden Landschaften ­– die toten Shoppingcenter im Osten der Stadt.

Ein Bespiel ist berlinweit bekannt und ist der Ausgangspunkt der Exkursion: HELLE MITTE. Mitte der 1980er Jahre war der Bau der Großsiedlung Hellersdorf in vollem Gang. Bis zur politischen Wende 1989/90, waren 34.000 der geplanten 44.500 Wohnungen realisiert. Was aber nicht fertig wurde bis zum Fall der Mauer, war ein Zentrum.

Eine „Helle Mitte“ sollte nachträglich in der unfertigen sozialistischen Großsiedlung enstehen, 1995 die zweitgrößte Baustelle Berlins, nach dem Potsdamer Platz. Dann verzockte sich die Stadt und berlinweit sorgten faule Kredite bei Bauprojekten für den Berliner Bankenskandal 2001.

Heute stehen im Osten der Stadt zig Shoppingcenter leer und auch in Marzahn Hellersorf kannibalisiert ein Shoppingcenter das andere. Auch im Marktplatz-Center gehen immer mehr Lichter aus. Das Center „Zu den Eichen“ und das Havemann-Center in Marzahn-Nord sind verlassen und trüb. Andere Center sind nur noch Ruinen deren Eigentümer das große Immobiliengeschäft wittern. Cecilien-Center, Tal-Center oder das Carrée Marzahn sind die trostlosen Grabstätten des Ausverkaufs. Versprachen diese in den Neunzigern noch die viel beschworenen „Blühenden Landschaften“, so fehlt es heute nicht nur an jeglichem Glamour, sondern schlicht an Nahversorgungsmöglichkeiten. Weder Bäcker noch Drogerien, weder Arztpraxen oder Apotheken haben Platz, aber es sollen immer mehr Wohnungen entstehen. Die Menschen sind sauer, wollen gut angebunden sein und das quirlige Leben einer Großstadt auch in ihrem Kiez.

Die StadtRandWanderung schaut nach, horcht rein und fühlt die Leere. Auf den Spuren nach dem Licht in der Mitte statt Leerstand oder Perspektivlosigkeit.

Wir haben Ideen. Wir kommen und wollen diese Orte für ein öffentliches Leben reklamieren! Deshalb besuchen wir die Grabstädten des Ausverkaufs um über die Mitte der Stadt, die Mitte der Gesellschaft, die Mitte in uns zu reden. Und natürlich müssen wir uns über die Mittel für soziale, kulturelle und Bildungsangebote unterhalten, die es für ein gutes Leben für Alle braucht.